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Archiv-Artikel

DAS KOMMT

■ 27. 11., Brotfabrik Frankfurt, 28. 11., Volksbühne Berlin, 30. 11., Rote Sonne München, 9. 12., Kampnagel Hamburg

The Pyramids

Reunions können echt nerven. Nicht aber, wenn die Musiker so exzentrisch und exzellent sind wie The Pyramids. Das US-amerikanische Cosmic-Jazz-Kollektiv um den Saxofonisten Idris Ackamoor reiste in den Siebzigern quer durch Afrika und kombinierte tranceartige ethnische Musik aus Ghana oder Kenia auf grandiose Weise mit hochenergischem Free Jazz. Nach über dreißig Jahren Pause haben sich die Musiker wieder zusammengetan und beschenken uns mit einer Deutschlandtour.

■ 28. 11., Laeiszhalle Hamburg

Francesco Tristano

Der 29-jährige Luxemburger gilt als einer der kommenden Pianisten. Und das mit eher handelsunüblichem Repertoire: Neben Barock und 20. Jahrhundert spielt Francesco Tristano auch eigene Kompositionen. Wie an diesem Sonntag, wo er gemeinsam mit dem Techno-Produzenten Moritz von Oswald im Hamburger Konzerthaus Laeiszhalle mit der Uraufführung von „Auricle/Bio/On: Live“ auftritt.

■ ab 27. 11., Kunstverein Heidelberg

Lilibeth Cuenca Rasmussen

Eine Führung durch ein Museum funktioniert wie ein Musikclip in dem Video „Artist’s Song“ von Lilibeth Cuenca Rasmussen. Zwischen Marmorfiguren der Antike erscheint sie selbst wie eine Skulptur des Surrealismus und singt in witzigen Wendungen von den exentrischen Strategien und der Exklusivität des Kunstbetriebs. Die Performerin aus Dänemark, die in Manila geboren wurde, ist eine Meisterin des ironischen Rollenspiels, mit vielen Seitenhieben auf Gender- und andere Identitätsdebatten. Die Ausstellung ihrer Video- und Performance-Arbeiten ist im Heidelberger Kunstverein bis zum 23. Januar 2011 zu sehen.

■ 28. 11. bis 20. 2. 2011, Kunst-Werke Berlin, Institute for Contemporary Art

Absalon

Das Werk des israelischen Künstler Absalon (1964–1993) stellt bis heute eine bedeutende Referenz für nachfolgende Künstlergenerationen dar. Die große Berliner Retrospektive des mit 28 Jahren verstorbenen Künstlers zeigt neben den „Cellule“ Arbeiten aus der Serie „Proposition d’habitation“ (1989–1992), die Installation „Dispositions“ (1990) sowie weitere, zum Teil bisher ungezeigte Modelle, Zeichnungen, Malereien und Videoarbeiten.