: DAS GIBT ZU DENKEN
HELMUT KOHL, 74, bekommt mal wieder Geld zugesteckt und darf diesmal auch sagen, von wem: die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung verleiht ihm den mit 10.000 Euro dotierten „Franz-Josef-Strauß-Preis 2005“. FJS hatte nie viel von Kohl gehalten, die Preisvergabe ist demnach Verrat am Namenspatron und weiteres Zeichen der Demontage althergebrachter Werte in Bayern durch die vergangenheitsvergessenen neuen Herren der CSU. Diese schwere Beleidigung des bayerischen Übervaters wäre nur noch durch die postume Verleihung eines „Helmut-Kohl-Preises“ an Franz Josef Strauß zu übertreffen.