: DAS GIBT ZU DENKEN
Alkohol boomt: Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie- und -Importeure (BSI) jedenfalls schwimmt – Krise hin, Krise her – in Optimismus. Und sieht für die Zukunft steigende Absatzchancen, weil 2008 bundesweit bei „konstant hohem Umsatzniveau“ mit nur „leichtem Umsatzrückgang“ von 0,1 insgesamt 5,5 Liter Hochprozentiges pro Kopf gesüffelt wurden. Der durchschnittliche Bundesdeutsche verzichtete vielleicht auf seine Urlaubsreise, nicht aber auf die dazugehörigen Alkoholika. Der Konsum hochprozentiger Importe und von Softspiritousen stieg sogar an. Höflichst appelliert der BSI daher an die politisch Verantwortlichen, ihnen ihr kleines Wirtschaftswunder nicht durch Reglementierungen zu verleiden, damit „die Freiräume erhalten bleiben, die für eine gesunde und nachhaltige Wertschöpfung unbedingt vonnöten sind“. Kein Koma-Saufen, sondern „Selbstregulierung“, denn Alkoholika seien seit den Zeiten des Weinfassleerers Dionysos „von Alters her unverzichtbare Elemente einer gelebten Genuss- und Traditionskultur“. Wer will, kann das mit Anleitung erproben: www.massvoll-geniessen.de