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DAS AUSLAND

Was noch vor Monaten als Spinnerei der Radikalen Partei Serbiens galt, ist inzwischen Realität. Russland hat sich als politischer Spieler auf dem Balkan zurückgemeldet und so Serbien wieder mehr Gehör verschafft. Laut Diplomaten reagierte Moskau auch gestern „sehr skeptisch“ auf den Ahtisaari-Vorschlag. Schon vor wenigen Wochen hatte Russland erklärt, es werde keiner Kosovo-Lösung zustimmen, die den serbischen Interessen widerspreche. Die USA dagegen treten für die staatliche Unabhängigkeit des Kosovo ein, würden jedoch Kompromisse mittragen. Dies hat ausnahmsweise Kontinuitätsgründe. Die Grundlagen der US-Balkan-Politik stammen aus der Clinton-Zeit. Die Meinungen innerhalb der EU sind differenziert und gegensätzlich. Spanien will wie Russland einen Präzedenzfall vermeiden. Madrid hat bemerkt, dass die katalanischen und baskischen Nationalisten die Entscheidung über das Kosovo genau beobachten. Starke Strömungen in Großbritannien, Tschechien und Polen sympathisieren mit der serbischen Position. Österreich, Frankreich und Deutschland wollen einen „vernünftigen“ Kompromiss. TAZ

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