: DAILY DOPE (450)
Nach über einem halben Jahr hat sich die Mannheimer Dopingkontrollfirma Serco Control für das Fehlverhalten ihrer Mitarbeiter entschuldigt. Sie ließ am Dienstag über ein Anwaltsbüro mitteilen, dass einem freien Mitarbeiter der Firma bereits im Januar gekündigt worden war. Außerdem habe man den Mann unmittelbar nach Entdeckung der Vorgänge bei der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Betrugs angezeigt. Des Weiteren hat die Firma erhebliche Schadenersatzforderungen gegen den Mann angestrengt. Dem Mann wird vorgeworfen, zweimal Dopingproben mit dem Urin seiner Schwester abgegeben zu haben und nie bei den zu kontrollierenden Spielen der Frauen-Handball-Bundesliga aufgetaucht zu sein. Dafür soll er jeweils 430 Euro kassiert haben. Bereits am Montag war bekannt geworden, dass der Deutsche Handballbund (DHB) rund 6.000 Euro Regress von der Mannheimer Firma fordert und in Zukunft nicht mehr mit dem Unternehmen zusammenarbeiten will. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt weiterhin gegen zwei Mitarbeiter der Firma wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Die beiden Verdächtigen haben sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. (dpa)