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DAG hebt Boykottbeschluß auf

Berlin (taz) - Der Bundesvorstand der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG) hat gestern einen Beschluß der DAG–Bundesjugendkonferenz vom Sonnabend aufgehoben, in dem die Jugendlichen zum Boykott der Volkszählung und zum zivilen Ungehorsam aufrufen. Der heftig umstrittene Beschluß wurde am Sonnabend trotz mehrfacher Intervention des DAG–Vorsitzenden Hermann Brandt auf der nach Bensheim (Kreis Bergstraße) einberufenen Konferenz mit Mehrheit gefaßt. In einem anderen, vom DAG–Bundesvorstand nicht aufgehobenen Beschluß wird die Volkszählung abgelehnt und ihre sofortige Absetzung gefordert. Nach Angaben des DAG–Sprechers Ingo Schwope habe der neunköpfige DAG–Bundesvorstand den Boykottbeschluß mit der Begründung aufgehoben, er verstoße gegen Grundsatzpositionen der DAG. Es gehöre zu den Prinzipien der Angestellten–Gewerkschaft, demokratisch zustandegekommene Gesetze zu befolgen. Ein Aufruf zum Boykott dagegen verstoße gegen diese Prinzipien. Der neue hauptamtliche DAG– Jugendsekretär Mark Roach (Hamburg) und die ebenfalls neugewählte ehrenamtliche DAG–Jugendvorsitzende Ellen Maurer erklärten übereinstimmend gegenüber der taz, sie persönlich seien zwar gegen die Volkszählung, aber auch gegen den Boykottbeschluß der DAG–Jugend. Die Konferenz forderte außerdem den sofortigen Ausstieg aus der Atomwirtschaft und die ersatzlose Streichung des § 218. marke

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