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DAG-Gespräche mit VW geplatzt

■ DAG versucht sich querzustellen / IGM verhandelt

Wolfsburg Die auf diesen Mittwoch festgelegte Verhandlungsrunde zwischen der Volkswagen AG und der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) findet nicht statt. Die Volkswagen AG habe die Absage mit Terminschwierigkeiten begründet, teilte ein DAG-Sprecher mit.

„Ziel von VW ist es offenbar, das Konzept einer Vier-Tage-Woche mit entsprechenden Einkommensreduzierungen schnell unter Dach und Fach zu bringen, damit noch in diesem Jahr erste Einsparungsmaßnahmen zu Lasten der Beschäftigten umgesetzt werden können“, sagte Helmut Cors, zuständiger DAG-Verhandlungsführer. Die DAG werde keiner Regelung zustimmen, die den Beschäftigten von VW für die nächsten zwei Jahre eine individuelle Einkommensminderung von 20 Prozent zumutet, um sie dann Ende 1995 doch noch in die Arbeitslosigkeit zu schicken.

Vor Beginn der neuen Runde hatten beide Delegationen getrennt voneinander offenbar über strittige Punkte nochmals beraten. VW strebt nach wie vor eine Senkung der Lohnkosten um 20 Prozent an, während die Gewerkschaft die Lohneinbußen der Arbeitnehmer so gering wie möglich halten will. Bis Redaktionsschluß gab es noch keine Ergebnisse. .

dpa.

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