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Country-Stube

■ „Deluny“ heute unter der Sternbrücke

So mancher Fan verneint es möglicherweise bis heute: Auch eine regelmäßig als authentisch missverstandene Musikrichtung lässt sich aus eigentlichen Zusammenhängen lösen und anderswo detailgetreu nachbilden. Es bedarf also keiner Beziehung zu Viehzucht oder Goldrausch, um etwa Country machen zu können – im Idealfall auch noch guten.

Mit dem nicht unumstrittenen norddeutschen Präzedenzfall Truck Stop möchte vielerorts niemand mehr zu tun haben, und die entsprechende Einordnung der Hamburger Fink war spätestens beim dritten Album ein Missverständnis. Seit einiger Zeit stoßen Interessierte lokal – neben den hervorragenden wie mäßig fleißigen Cow – mit den Schanzenviertelbewohnern von Deluny auf ein gelungenes Modell.

In nicht unbedingt klassischer Triobesetzung – zwei Gitarren, Bass, Gesang – und schmucker Getragenheit wird da grundsympathisch und in überzeugender Form zu Werke geschritten. Ob die Eigenbezeichnung „Cowboyshanties“ sich inhaltlich bestätigt sieht, kann heute überprüft werden. aldi

heute, 21.30 Uhr, Astra-Stube

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