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Archiv-Artikel

Country-Funk auf dem Kriegspfad

NEW YORK dpa ■ Der Krieg macht auch vor den Plattentellern nicht Halt: US-Country-Stars, die den Irakkrieg ablehnen, können ihre Songs zum Thema praktisch nur bei Konzerten oder auf CDs zu Gehör bringen. Amerikas zahlreiche Country-Sender legen Antikriegslieder nach US-Zeitungsberichten nicht auf. Dafür sind dort jede Menge patriotische Songs von Kriegsbefürwortern wie Toby Keith zu hören, berichtete die Chicago Tribune. Kritische Songs von Willie Nelson, Darry Worley, den Dixie Chicks oder Charlie Daniels hätten im Massenmedium Country-Funk keine Chance. „Die Hörerschaft unterstützt das Militär im Irak und will deshalb mit solchen Songs nichts zu tun haben“, raten Marktforscher. Derweil wehren sich US-Musiker, die den Irakkrieg ablehnen, in Anzeigen gegen den Vorwurf, sie seien keine Patrioten.