: Counterstrike jugendfrei
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften hat entschieden, das Computerspiel nicht zu indizieren
BONN rtr ■ Das Computerspiel Counterstrike wird nicht in die Liste der jugendgefährdenden Schriften aufgenommen.
Das Zwölfer-Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften teilte gestern in Bonn mit, das Spiel habe keinen Gefährdungsgrad, der eine Indizierung rechtfertige. Eine „verrohende Wirkung ist nicht gegeben“, weil bei der Umsetzung von Actionszenen weitgehend auf Effekthascherei verzichtet werde. Das Spiel sollte aber gleichwohl nicht in die Hände jüngerer Jugendlicher oder Kinder gelangen. Hier mahnte das Gremium auch Gesetzesänderungen an. Bei verbindlicheren Vorschriften, etwa zur Alterseinstufung, könnte Jugendlichen unter 16 Jahren der Zugang zu LAN-Partys, auf denen das Spiel gespielt wird, verboten werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen