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Cordi ohne Glasur

■ Lurup überrascht – Lübeck profitiert

Eigentlich verfrühtes Eiersammeln? Eigentlich unwichtiges Punktesammeln? So recht konnten sich die einträchtig im Mittelfeld plazierten Hamburger Vereine am vorösterlichen Wochenende nicht entscheiden.

In Feierstimmung gerieten allein die Spieler des SV Lurup, denen gestern mit dem 1:0 beim Aufstiegs-aspiranten VfL Osnabrück die Überraschung des Spieltages gelang. Grobitzsch erzielte in der 67. Minute das goldene Tor für die nun seit zwölf Spielen ungeschlagene Reimann-Elf, die in der ersten Hälfte das Spiel bestimmte und sich nach der Pause aufs Kontern verlegte.

Die Kicker des SC Concordia erweckten beim 0:2 gegen den VfB Oldenburg eher den Eindruck umgepreßter Schoko-Weihnachtsmänner, denen man zwecks festkonformen Auftretens noch mindestens eine Glasur wünschen würde. Nach einer Viertelstunde hatten Neubert und Lellek das Spiel vor 450 BesucherInnen bereits für die Oldenburger Auswärts-Spezialisten entschieden.

Die von Verletzungen arg gebeutelten HSV-Amateure machten es vor der kargen Kulisse von 165 ZuschauerInnen nicht besser und vergeigten ihr Heimspiel gegen Abstiegskandidat FC Bremerhaven mit 1:2 (Tor: Wittfot). Der VfL 93 kassierte beim 0:2 in Lüneburg die beiden Tore in den letzten fünf Minuten und verlor Schneider durch eine rote Karte.

Die holsteinischen Vertreter präsentierten sich erfolgreicher. Nach dem 1:0 bei Göttingen 05 befindet sich der VfB Lübeck als neuer Spitzenreiter mehr denn je auf Zweitliga-Kurs. Mladenovic markierte in einem schwachen Match bereits nach zwei Minuten den Endstand. Holstein Kiel besiegte TuS Celle dank eines Dolling-Treffers glücklich mit 1:0, hatte allerdings eine rote Karte für Sztorc zu beklagen. Aus der Reihe tanzte Schlußlicht TuS Hoisdorf, das beim Tabellenzweiten Herzlake in der Schlußphase mit 0:2 verlor. lno/folk

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