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Contra–Anschlag: Sechs Tote

Managua (afp/taz) - Bei einem Attentat auf eine sandinistische Demonstration im Norden Nicaraguas sind sechs Menschen getötet und 13 verletzt worden. Unter den Toten sind drei Kinder unter zehn Jahren, meldete das Verteidigungsministerium Montag in Managua. Ein mutmaßlicher Sympathisant der Contras hatte am Samstag in Wiwili, rund 200 km nördlich von Managua, einen Sprengsatz unter die Teilnehmer der Kundgebung geworfen, die gegen einen Minenanschlag der Contras auf einen mit Zivilisten besetzten Lastwagen gerichtet war. Bei dem Attentat waren am Donnerstag 17 Menschen getötet worden. Im Südwesten meldete die sandinistische Armee Erfolg: Julio Cesar Rizo, bekannt unter dem Pseudonym „El Diablo“, soll Sonntag in einem Gefecht gefallen sein. Der ehemalige Offizier in Somozas Nationalgarde war Kommandant des Contra–Regionalkommandos „Jorge Salazar“. Die sandinistische Verhandlungsdelegation will sich ungeachtet der Absage der Contra–Führung zum ursprünglich vorgesehenen Termin am Mittwoch für Waffenstillstandsgespräche bereit halten. Die Contras wollen erst am 18.Februar weiterverhandeln.

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