: Conrad Schnitzlers Alt-Elektronik, archivarisch
Conrad Schnitzler „Gold“Marginal Talent/EFA
Heißa: Das CD-Booklet protzt mit stolzen zwölf Seiten, immerhin zehn davon zeigen nichts anderes als goldfarbene Grundierung. Sonst nichts. Keine Infos. Keine Erklärungen. Was schon anzeigt, dass hier als Adressaten die wahren Fans von Conrad Schnitzler angesprochen sind, die sich sowieso im Werk des Berliner Altelektronikers (und Ex-Tangerine-Dream) auskennen. „Gold“ versammelt 14 natürlich namenlose Stücke aus den Jahren 1974 bis 78: ruhig ineinander sich schichtender Treibsand. Tiefseegeblubber. Der Rhythmus bis auf seltene Rasselsounds absent. Aus Zeiten, als der Südpol Elektronikas noch zu erobern war.