: Commis can come
■ USA öffnen ihre Grenzen
Washington (afp/taz) - Die USA haben ihre Einreisegesetze gelockert. In Zukunft dürfen auch mutmaßliche Anarchisten und Kommunisten die Vereinigten Staaten besuchen. Des Sieges über den Kommunismus absolut sicher, unterzeichnete Präsident Bush jenes Gesetz, das 1952, als der Kalte Krieg so richtig kochte, kreiert worden war, um der Roten Flut vor den Toren der Freiheit Einhalt zu gebieten. So mußten u.a. Schriftsteller wie Gabriel Garcia Marquez, Doris Lessing und Graham Greene draußen bleiben. Auch PLO-Chef Yassir Arafat oder die Witwe des ehemaligen chilenischen Präsidenten Salvador Allende, Hortensia Allende, durften nicht ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ebenso erging es einigen PolitikerInnen der Grünen. Weiterhin unerwünscht bleiben allerdings laut Gesetz: „Zuhälter, Drogensüchtige, Alkoholiker, blinde Passagiere, Sozialhilfeempfänger, Bettler, Landstreicher und Personen mit psychopathischer Persönlichkeit, sexueller Abartigkeit oder einem geistigen Schaden“.
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