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Clement durch Gentech isoliert

BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung ist gestern auf Distanz zum Vorstoß des NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement (SPD) zur Forschung mit embryonalen Stammzellen gegangen. Der Kanzler hätte es „besser gefunden, wenn die Sache zunächst im Nationalen Ethikrat besprochen worden wäre“, sagte Vizeregierungssprecher Bela Anda. Auch die Kirchen machten Front gegen Clements Unterstützung für das Bonner Forschungsprojekt. CDU-Chefin Merkel forderte Bundeskanzler Schröder auf, sich „klar und deutlich“ gegen einen Import embryonaler Stammzellen aus Israel zu wenden, bis der Bundestag entschieden hat. Dazu will die Union Mitte Juni einen Gesetzentwurf einbringen. Unterstützung bekam Clement nur von der FDP.

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