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Claude Sautet

Claude Sautet wurde 1924 in dem Pariser Vorort Montrouge geboren und besuchte eine Dekorationsfachschule. In den ersten Nachkriegsjahren arbeitete er als Musikkritiker für die legendäre Zeitschrift 'Combat‘ und schrieb sich 1948 an der Pariser Filmhochschule ein. Erste praktische Filmerfahrungen sammelte er von 1951 an mit Kurzfilmen und als Regieassistent von Jacques Becker, Georges Franju und anderen.

1960 kam seine erste Regiearbeit in die Pariser Kinos: Classe Tous Risques (Der Panther wird gehetzt), ein sensibler Gangsterfilm mit Lino Ventura, der schon die typischen Sautet-Themen wie Loyalität und Familienbeziehungen behandelte. In den sechziger Jahren inszenierte Sautet einen weiteren Kriminalfilm mit Ventura und schrieb Drehbücher für so unterschiedliche Regisseure wie Marcel Ophüls, Jacques Deray und Philippe de Broca. Mit Les choses de la vie (Die Dinge des Lebens, Prix Louis Delluc, 1970) setzte seine „klassische“ Phase als sympathisierender Chronist der französischen Mittelschicht ein.

Seinen Filmen ist der gelackte Oberflächenreiz eines Claude Lelouch ebenso fremd wie der beißende Sarkasmus eines Claude Chabrol, sie sind vornehmlich Schauspielerfilme, die bemerkenswert unprätentiös den Schicksalen eines ganzen Ensembles von Figuren folgen, zum Beispiel Vincent, Fran?ois, Paul et les autres (Vincent, Fran?ois, Paul und die anderen, 1974).

Seine kommerziell größten Erfolge erzielte er mit den Romy -Schneider-Filmen Max est les ferailleurs (Das Mädchen und der Kommissar, 1970), Cesar & Rosalie (1972), Mado (1976) und Une histoire simple (Eine einfache Geschichte, 1978).

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