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Christoph Stölzl

Niemand hat sich im vergangenen Jahr so beliebt gemacht wie Kultursenator Christoph Stölzl. Erst im Frühjahr hatte er – nett, wie er ist – dem Regierenden Bürgermeister aus der Klemme geholfen, weil den Senatorenjob sonst niemand haben wollte. Dann versuchte er, den Staatsopernchef Daniel Barenboim von seiner Berliner Bürde zu befreien, um dessen traditionsreiches Haus an die Deutsche Oper in Charlottenburg weiterzureichen. Dass aus der allgemeinen Beglückung nichts wurde, ist nicht Stölzls Schuld: Staatsminister Michael Naumann, ab übermorgen mega-out, vereitelte den Plan. Die geplagten Berliner müssen sich weiterhin zwischen drei Opernhäusern entscheiden. Damit sie wenigstens überall das gleiche hören können, will Stölzl neben Barenboim auch Christian Thielemann in der Stadt halten.

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