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Chinesischer Autor inhaftiert

Peking (ap) — Die chinesische Polizei hat einen Schriftsteller festgenommen, der in einem futuristischen Roman den Zusammenbruch der herrschenden Kommunistischen Partei sowie des gesamten Staates schilderte. Wie Freunde des Autors mit dem Pseudonym Bao Mi mitteilten, wurde der Schriftsteller bereits am 22. Dezember inhaftiert, kurz nachdem er aus einem Unterschlupf außerhalb der chinesischen Hauptstadt nach Peking zurückkehrte. Das Manuskript des Buches Huang Huo (zu deutsch „Die gelbe Gefahr“) sei nach Taiwan geschmuggelt worden, wo es auch in Druck ging. In China selbst kursierten nur Fotokopien und Computerdisketten des Werkes. Der Roman beschreibt den Untergang der herrschenden Machtelite Chinas, der in einen Bürgerkrieg mündet, in dem auch Atomwaffen eingesetzt werden. Am Ende dieser Entwicklung steht dem Werk zufolge ein weltweiter nuklearer Holocaust, in dem die Menschheit auf Steinzeitniveau zurückgeworfen wird.

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