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Archiv-Artikel

Chinesen werden entschädigt

Tokio ap ■ Ein japanisches Bauunternehmen muss chinesischen Zwangsarbeitern für deren Ausbeutung im Zweiten Weltkrieg umgerechnet rund 200.000 Euro zahlen. Ein Gericht in Hiroshima ordnete gestern die Entschädigung von drei Überlebenden sowie Hinterbliebenen zweier weiterer Chinesen an und gewährte damit die von den Klägern geforderte Summe. Damit hob das Gericht ein Urteil aus unterer Instanz teilweise auf: Im Juli 2002 war zwar der Zwang zur Arbeit seitens des Unternehmens Nishimatsu bestätigt worden, eine Entschädigung aber mit Verweis auf Verjährung abgelehnt worden. Während des Zweiten Weltkriegs setzte Japan 40.000 Zwangsarbeiter aus China und zehntausende weitere aus anderen Ländern ein. Spätere Klagen scheiterten meist.