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Chinarestaurant überfallen

■ Vermutlich vier Vietnamesen erbeuteten mehrere 10.000 Mark

Vier Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch in Grambke ein chinesisches Hotel-Restaurant überfallen und mehrere 10.000 Mark erbeutet. Die Täter waren nach Angaben der Polizei mit Schußwaffen und Messern bewaffnet. Von den Männer, laut Polizei wahrscheinlich Vietnamesen, fehlt noch jede Spur.

Nach den Ermittlungen wurden das Ehepaar, dem das Restaurant gehört, sowie eine 13 Jahre alte Angehörige und ihre 14jährige Freundin gegen Mitternacht von den vier Männern bedroht. In der Wohnung wurden die Opfer gefesselt, außerdem verbanden die Täter ihnen die Augen. Danach durchsuchten sie die Wohnung nach Bargeld und Schmuck. Etwa zweieinhalb Stunden später konnten sich die Opfer unverletzt befreien und die Polizei alarmieren.

Derweil will die Polizei Verbindungen der mutmaßlichen Vietnamesen zur organisierten Kriminalität nicht ausschließen. Peter Vossmann, Leiter der Abteilung organisierte Kriminalität der Bremer Polizei, sagte: „Die Tat war professionell ausgeführt. Das war nicht das erste Mal. Zudem lassen sich nach dem Tatverlauf Ähnlichkeiten mit dem kriminellen vietnamesischen Milieu in den neuen Bundesländern nachweisen.“Von einer „Vietnamesen-Mafia“wollte Vossmann jedoch nicht sprechen. taz/dpa

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