Menschenrechtsorganisation berichtet: China verhaftet Eltern des Karmapa
Berlin (taz) – Die Eltern des aus Tibet nach Indien geflohenen 17. Karmapa sind von Chinas Behörden von Lhasa in die Region Chamdo gebracht worden und werden dort überwacht. Dies meldete am Dienstagabend das Tibet-Informations-Netzwerk (TIN) in London. Auch ein Mönch und ein Sicherheitsbeamter des Tsurphu-Klosters seien verhaftet worden.
Das Kloster bei Lhasa war der Sitz des 14-jährigen Karmapa Ugyen Trinley Dorje. Der dritthöchste tibetische Würdenträger war zum Jahreswechsel wegen religiöser Einschränkungen aus dem von China beherrschten Tibet geflohen. Laut TIN wurde sein Kloster inzwischen für Besucher geschlossen. Ein chinesischer Sprecher wies gestern den TIN-Bericht zurück. han
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