piwik no script img

Chiles politische Rechte zerstritten

Santigao de Chile (dpa) - Chiles politische Rechte hat sich im Gegensatz zur Opposition auf keine gemeinsame Formel und bisher auch auf keinen Einheitskandidaten für die Parlaments - und Präsidentenwahlen am 14.Dezember dieses Jahres einigen können. Völlig überraschend akzeptierte am Wochenende der Parteichef der Nationalen Erneuerung, Sergio Onofre Jarpa (64), die ihm offiziell angetragene Kandidatur, die er 48 Stunden zuvor abgelehnt hatte. Chiles dem Militärregime nahestehenden Rechtsparteien hatten sich zuvor auch auf keine Einheitslisten für die Parlamentswahlen verständigen können und gehen jetzt mit vier Kandidaten in die Wahlen für einen Nachfolger von Staatschef General Pinochet.

Dies vergrößert die Chancen der aus 17 Parteien bestehenden gemäßigten Opposition, die den ehemaligen christdemokratischen Parteivorsitzenden Patricio Aylwin (70) zu ihrem Einheitskandidaten bestimmte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen