: Chile: Gewerkschafter verurteilt
Santiago (ap) - Der Präsident und der Vizepräsident der größten chilenischen Gewerkschaftsföderation „Nationales Arbeiterkommando“, Manuel Bustos und Arturo Martinez, sind am Dienstag in Santiago zu je 541 Tagen Haft verurteilt worden. Sie hätten durch einen Streikaufruf im Oktober die Staatssicherheit verletzt. Gleichzeitig wurde Abraham Santibanez, der Herausgeber des oppositionellen Magazins Hoy, und dessen Reporter Alejandro Guiller wegen „Diffamierung der Streitkräfte“ angeklagt. Anlaß ist ein vor einem Jahr erschienener Artikel über die Untersuchung des Mordes an Orlando Letelier, dem Außenminister unter der sozialistischen Regierung Allende.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
