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Archiv-Artikel

Chemiker gegen Kontrolle

DORTMUND dpa ■ Gegen staatliche Kontrolle der Hochschulen hat sich der Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Henning Hopf, ausgesprochen. „Lasst uns endlich in Ruhe unsere Forschungsarbeit und Lehraufgaben erledigen“, sagte Hopf bei der Eröffnung der Dortmunder Chemiedozententagung am Montag. Staatliche Strukturpläne und Rankinglisten würden nur Zeit, Geld und Personal binden. Sie blieben jedoch ergebnislos. Bei der Konkurrenz um Fördergelder und gute Mitarbeiter herrsche bereits Wettbewerb.

Das staatliche Misstrauen müsse reduziert werden. Hopf forderte eine größere Autonomie der Hochschulen. Dazu gehöre das Recht der Hochschulen, ihre Studierenden selbst aussuchen und in den Wettbewerb um die besten Köpfe und die bestmögliche finanzielle Ausstattung treten zu können. Junge kreative Menschen müssten dauerhaft in modernen Institutionen gefördert werden.