: Chaos vom Himmel
■ Flugzeugentführung war Fehlalarm
Der plötzliche Kurswechsel eines Flugzeugs aus Berlin versetzte Freitag nacht die Sicherheitsbehörden von Griechenland, Türkei, Bulgarien und Deutschland in Aufregung. Die Maschine war in Berlin von drei Türken für einen Flug nach München gechartert worden. Von dort wollten sie mit einer Linienmaschine zu einer Beerdigung nach Izmir fliegen. Da sie schon zu spät dran waren, boten sie dem Piloten 10.000 Mark, um direkt nach Izmir geflogen zu werden. Der Pilot wechselte den Kurs und erhielt von den Behörden der Tschechischen Republik einen neuen Code, mit dem jeder Flieger wiedererkannt werden kann. Doch dieser Code war speziell für entführte Maschinen reserviert. Der Tower in Izmir fragte deshalb verschlüsselt, ob die Maschine wirklich entführt sei. Der Pilot antwortete versehentlich mit „Ja“. Sicherheitsbehörden in Südosteuropa wurden in Alarmbereitschaft versetzt, der Maschine die Landeerlaubnis verweigert. Der Pilot mußte abdrehen und landete auf der Insel Lesbos. Dort klärte sich das Mißverständnis. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen