Championsleague Halbfinale: ManU zieht überlegen ins Finale
Arsenal London hatte gegen das Team um Ronaldo keine Chance. Bereits nach einer Viertelstunde lag London verzweifelt zurück.
LONDON dpa | Manchester United hat Arsenal London eine Lektion erteilt: Nach einem 3:1 (2:0)-Erfolg im Rückspiel bei Arsenal London erreichte ManU als erste Mannschaft das Championsleague-Endspiel am 27. Mai in Rom.
ManU hatte leichtes Spiel: Der Tabellenführer der Premier League machte mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten eigentlich schon in der ersten Viertelstunde alles klar. Bereits das Hinspiel vor sechs Tagen hatte Manchester mit 1:0 gewonnen.
Einziger Wehrmutstropfen für ManU: Nach einer angeblichen Notbremse im Strafraum an Cesc Fabregas sah ManU-Abwehrspieler Darren Fletcher die Rote Karte und ist damit im Endspiel nicht dabei. Den Strafstoß verwandelte Robin van Persie (76.) - dem Spiel aber konnte das keine Impulse mehr geben.
Ergebnis: 1:3 (0:2)
FC Arsenal: Almunia - Sagna, Touré, Djourou, Gibbs (46. Eboué) - Fabregas, Song, Nasri - Walcott (63. Bendtner), Adebayor, van Persie (79. Vela)
Manchester United: van der Sar - O'Shea, Ferdinand, Vidic, Evra (65. Rafael) - Fletcher, Carrick, Anderson (63. Giggs) - Cristiano Ronaldo, Rooney (66. Berbatow), Park
Schiedsrichter: Rosetti (Italien)
Zuschauer: 59.867
Tore: 0:1 Park (8.), 0:2 Cristiano Ronaldo (11.), 0:3 Cristiano Ronaldo (61.), 1:3 van Persie (76./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Eboué, Adebayor, Nasri / -
Rote Karten: - / Fletcher (75./Notbremse )
Nach zwei groben Schnitzern in der Abwehr der Londoner hatten der Südkoreaner Ji-Sung Park (8.) und Superstar Ronaldo (11.) die frühen ManU-Tore erzielt. In der 61. Minute war es erneut Ronaldo, der nach einem fein herausgespielten Konter das dritte ManU-Tor machte.
Seit 27 Spielen in der Fußball-Königsklasse war Arsenal im eigenen Stadion unbesiegt gewesen, hatte zudem seit dem 21. Dezember des Vorjahres in Champions- und Premier-League-Heimspielen kein Gegentor kassiert. Diesmal legte sich die junge Arsenal-Elf die Bälle mehr oder weniger selbst ins Netz.
Beim ersten ManU-Tor war Kieran Gibbs der Pechvogel. Zunächst schickte der Brasilianer Anderson den Portugiesen Cristiano Ronaldo steil. Der einmal mehr stark aufspielende ManU-Stürmerstar flankte überlegt und flach in die Mitte. Dort rutschte Gibbs beim Abwehrversuch aus - Park hatte leichtes Spiel.
Beim zweiten Gegentor für Arsenal sah dann der spanische Keeper nicht besonders gut aus. Ein Freistoß von Ronaldo aus gut 30 Metern flog über die Fäuste des Arsenal-Torhüters. Bis zur Pause hatten sich die Gunners von Trainer Arsene Wenger keine einzige Torchance erspielt.
Vier Tore hätte Arsenal erzielen müssen, um in der zweiten Halbzeit doch noch das Finale zu erreichen. Doch bei der Wenger-Elf lief an diesem Dienstag gar nichts zusammen. Im Gegenteil: Manchester war im Konterspiel stets gefährlich und traf noch einmal. Der Arsenal-Treffer war dann fast ein Geschenk - denn das Foul von Fletcher war höchst umstritten.
Heute spielen Chelsea und Barcelona (20.45 Uhr/Sat.1) im zweiten Halbfinale um den Einzug ins Endspiel. Das Hinspiel war torlos geblieben.
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