Chamenei warnt USA vor Angriff

TEHERAN dpa ■ In einer Rede zum 14. Todestag des iranischen Revolutionsführers Ajatollah Chomeini hat sein Nachfolger Ali Chamenei die USA vor einem militärischen Angriff gewarnt. Zugleich drohte er gestern möglichen Unterstützern der USA in Iran. Diejenigen, die eine ausländische Einmischung befürworteten, würden „rücksichtslos“ von ihren Positionen entfernt werden, sagte der oberste Führer in Teheran. „Wir sind gegen jeden Krieg, doch sollten die USA irgendeinen Angriff auf Iran planen, wäre dies ein Akt des Selbstmords“, sagte Chamenei bei der Gedenkfeier. Die USA könnten nicht alle ihre Gegner als Terroristen verunglimpfen. „In Afghanistan, Ägypten, dem Irak, Saudi-Arabien und anderen muslimischen Ländern gibt es Millionen Jugendliche, die einen tiefen Hass für die imperialistische Politik der USA empfinden, und Washington kann sie nicht alle als Terroristen brandmarken“, sagte Chamenei. Er betonte, dass Iran Terroristen weder unterstütze noch beherberge. Entsprechende Anschuldigungen der USA seien „ganz empörend“, fügte Chamenei hinzu.