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Archiv-Artikel

Castor-Behälter kommen heimlich

DÜSSELDORF/AHAUS taz ■ Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat Vorwürfe zurückgewiesen, es dramatisiere die Gefahr von Protesten gegen die geplanten neuen Castor-Transporte ins atomare Zwischenlager Ahaus: Die fehlenden Proteste gegen völlig überraschende Transporte von 60 Brennelementen aus dem Forschungszentrum Jülich in die USA vergangene Woche seien nicht mit den Lieferungen aus dem ehemaligen DDR-Reaktoren Rossendorf zu vergleichen, so ein Sprecher. Innerdeutsche Atomtransporte müssten wegen der zu erwartenden Demonstrationen mit hohem personellen Aufwand geschützt werden. NRW klagt wegen der hohen Kosten für den Polizeieinsatz gegen die sächsische Landesregierung, die die Atommülllieferung per LKW durchdrücken will.

An der A31 nahe Ahaus demonstrierten auch an diesem Wochenende über 100 Atomkraftgegner gegen die Transporte. Die Polizei nahm zwei Demonstranten fest.