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„Cap Anamur“ in Hamburg eingetroffen

Hamburg (taz) - Einen herzlichen Empfang haben Tausende von Schaulustigen und Vietnamesen den 357 Vietnam–Flüchtlingen bereitet, die gestern mit dem Rettungsschiff „Cap Anamur II“ in Hamburg eingetroffen sind. Rupert Neudeck, der Leiter der Notärzte–Vereinigung, lobte die „unbürokratische und menschenfreundliche“ Haltung der Behördenmitarbeiter, die an Bord für eine zügige Bearbeitung der Asylanträge gesorgt hatten. Gegenüber den Äußerungen des Kanzleramtsministers Schäuble (CDU), der sich am Donnerstag gegen weitere Aktionen des Hilfsschiffes ausgesprochen hatte, betonte Rupert Neudeck, daß die „Cap Anamur“, „auch wenn es der Regierung nicht paßt“, wieder auslaufen werde. Von den 357 Flüchtlingen, unter ihnen sind 93 Kinder, bleiben 15 in Hamburg. Die anderen werden in der nächsten Woche auf die übrigen Bundesländer verteilt. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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