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Archiv-Artikel

CSU kämpft jetzt mit „Emo-Faktor“

MÜNCHEN dpa ■ Als Konsequenz aus dem enttäuschenden Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl will CSU-Chef Edmund Stoiber Wahlkämpfe mit mehr Gefühl und ohne Koalitionsaussage führen. Rund 30 Prozent der Wähler hätten sich erst am Wahltag entschieden, sagte er gestern bei einer Analyse durch den CSU-Vorstand. Das bedeute, dass Wahlauseinandersetzungen künftig nicht nur mit Argumenten und Konzepten geführt werden müssten, sondern „mit Emotionen und Stimmungen“. Stoiber kritisierte indirekt die CDU: In den letzten 14 Tagen vor der Wahl hätte die Auseinandersetzung „vielleicht emotionaler“ geführt werden sollen. Die CSU wolle zudem ihre konservativen Grundwerte wieder stärker herausstellen und „nie mehr“ für Schwarz-Gelb werben.

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