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CDU: Wahlkampf gegen „Bettlerkönige“ der FDP

Dortmund (dpa) - Mit einer Kampfansage an SPD und Grüne, aber auch mit Kritik an der Zweitstimmen–Kampagne der FDP, hat die CDU die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes eröffnet. Bei ihrem „Deutschlandtreffen“ mit nach Angaben der CDU 60.000 Zuhörern erklärte Bundeskanzler Kohl am Sonntag in der Dortmunder Westfalenhalle: „Wir brauchen jede Stimme - die Erst– und die Zweitstimme.“ Während CDU–Generalsekretär Heiner Geißler Kohl auch als den künftigen Kanzler herausstellte, ging Strauß auf die Arbeit des Regierungschefs nicht ausdrücklich ein. Strauß und Geißler setzten sich vor allem mit SPD und Grünen auseinander. Geißler sprach dem SPD–Kanzlerkandidaten die Glaubwürdigkeit ab und warf der SPD politischen Wahlbetrug wegen ihrer Haltung zu den Grünen vor. Strauß erklärte, ein Sieg von SPD und Grünen würde programmatisch und personell den Niedergang bedeuten. Heftig wandte sich Geißler gegen die Zweitstimmen–Kampagne der FDP und erklärte, Bangemann, Genscher und Graf Lambsdorff erinnerten ihn an „die berühmten Bettlerkönige, die den dicken Mercedes um die Ecke stehen haben und in zerrissenen Kleidern bei mitleidigen Unionswählern um die Zweitstimme betteln und hausieren“. Dies könne nicht akzeptiert werden. Die CDU– Wähler wollten nicht, „daß dieselben FDP–Leute dann nach der Wahl im Nadelstreifen bei den Koalitionsverhandlungen und bei der Regierungsbildung erscheinen und wie Graf Koks von der Gasanstalt den dicken Otto machen“.

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