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Archiv-Artikel

CDU-Blockade gegen Lemke

In der Neustadt soll ein durchgängiges Gymnasium, keine Gesamtschulen-Oberstufe entstehen, sagt CDU-Bildungspolitiker Rohmeyer

Von kawe

bremen taz ■ Die CDU-Bürgerschaftsfraktion spricht sich nachdrücklich gegen Pläne des Senators für Bildung aus, eine Oberstufe für Gesamtschulen in der Neustadt zu gründen. Im Gespräch war der Standort Delmestraße, der vom Leibnizplatz wie von der Huchtinger Stadtteilschule Hermannsburg gut erreichbar wäre.

Unstrittig ist für die CDU, dass gemäß Koalitionsvereinbarung eine solche Oberstufe im Bereich der Stadtgemeinde Bremen zum Schuljahresbeginn 2004 eingerichtet werden soll. Aber, so meint der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Claas Rohmeyer (CDU): „Keine Bremer Gesamtschule schickt pro Jahrgang genügend Schülerinnen und Schüler in die Gymnasiale Oberstufe, um eine eigene Jahrgangsbreite einer Gymnasialen Oberstufe bilden zu können.“

Mindestgröße eines Jahrganges in der Gymnasialen Oberstufe sind nach Festlegung der Schulbehörde 90 SchülerInnen. Rohmeyer erinnert daran, dass es von Elternseite auch schon die Forderung nach einem durchgängigen Gymnasium in der Neustadt gibt. Dafür hatte die CDU einmal die Delmestraße im Auge gehabt, darauf aber zugunsten eines Schul-Kompromisses in Huchting verzichtet. „Seit Schließung des Gymnasiums Huckelriede durch die Bildungsbehörde verlassen pro Jahr im Minimum 60 Schüler die Neustadt, um auf ein zentrales Innenstadt-Gymnasium zu gehen“, erinnert Rohmeyer.

Die CDU-Fraktion will eine gesamtstädtische Lösung und setzt sich für eine Gymnasiale Oberstufe für Gesamtschulen am jetzigen Schulzentrum Rübekamp ein. Dieses sei für Schüler aus dem Norden und aus dem Rest der Stadt gleichermaßen zentral. Damit bliebe die Option frei, je nach Elternwille aus dem Oberstufenzentrum Neustadt in der Delmestraße ein durchgehendes Gymnasium zu machen. kawe