: Bushs Kampf
■ Mit Todesstrafe und mehr Knast gegen Crime
Washington (dpa/wps) - Weil es mit der Kontrolle der Welt gerade nicht so rosig aussieht, will der US-Präsident zumindest die „Kontrolle über die Straße“ im eigenen Land zurückgewinnen: Bush kündigte am Montag an, mit einem 1,2 -Milliarden-Dollar-Programm (rund 2,3 Milliarden Mark) der Kriminalität Herr werden zu wollen. Das Geld soll zur Einstellung von 825 Bundespolizisten und 1.600 Staatsanwälten sowie für den Bau 24.000 neuer Knastplätze verwendet werden. Im Rahmen einer „Strafrechtsreform“ forderte er die bundesweite Verschärfung der Todesstrafe unter anderem bei Hochverrat, Spionage und Anschlägen. Und da der Besitz einer Knarre praktisch in der US-Verfassung verankert ist, konnte sich der Präsident nur zu einer Erhöhung der Strafe von fünf auf zehn Jahre bei Verbrechen mit Schnellfeuergewehren durchringen, nicht aber zu einem Waffenverbot. Und wie finanzieren? Da muß man eben die Sozialtöpfe plündern...
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen