: Bush: „Auf ewig im Pazifik“
Canberra (ap) — US-Präsident Bush hat es am Dienstag bei seinem Besuch in Canberra abgelehnt, Australien gegenüber Konzessionen bei der US-Subventionspolitik zu machen. Der australische Ministerpräsident Keating hat Bush auf die schwerwiegenden Auswirkungen hingewiesen, die die amerikanische Subventionspolitik auf die australischen Bauern habe. „Ich glaube nicht, daß es eine Frage von Konzessionen ist“, sagte Bush später. „Was wir tun, ist, ihnen unsere Probleme zu erklären und sie [die Australier, d.Red.] sind sehr offen zu uns.“
Vor der US-Botschaft in Canberra versammelten sich unterdessen rund 500 Demonstranten. Sie trugen Schilder mit dem Slogan: „Oswald, wo bist du, wenn wir dich brauchen?“ — eine Anspielung auf den Attentäter Lee Harvey Oswald, der 1963 Präsident John F. Kennedy in Dallas umbrachte. Für Donnerstag war ein Massenprotest gegen die US- Subventionspolitik geplant.
Vor seiner Abreise unterstrich Bush das weitere Engagement Nordamerikas in der Pazifikregion. „Wir bleiben völlig in diesem Teil der Welt engagiert. Wir werden euch nicht im Stich lassen. Wir bleiben engagiert bis in alle Ewigkeit“, sagte Bush, der während seiner zwölftägigen Reise auch Japan besuchen wird.
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