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Burn, baby, burn

■ Verfassungszusatz zum Schutz der US-Flagge gescheitert

Washington (dpa) - Es darf weiter gefackelt werden. US -Präsident George Bush und seine republikanischen Gefolgsmänner sind mit dem Versuch gescheitert, die Entweihung der amerikanischen Flagge durch einen Verfassungszusatz unter Strafe zu stellen. Im Repräsentantenhaus kam am Donnerstag nach ganztägiger erbitterter Debatte nicht die für Verfassungsänderungen erforderliche Zweidrittelmehrheit zusammen: 254 Abgeordnete stimmten für den Zusatz, 177 dagegen.

Der Verfassungszusatz war vor allem von republikanischen Politikern befürwortet worden. Der Zusatz war auf den Weg gebracht worden, nachdem der Oberste Gerichtshof der USA vor etwas mehr als einer Woche ein Gesetz aus dem vergangenen Jahr für verfassungswidrig erklärt hatte, das das Verbrennen des Sternenbanners unter Strafe verboten hatte. Nach Auffassung des Gerichts verstieß das Gesetz gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung.

Die Debatte um die „Stars and Stripes“ war angesichts der im November bevorstehenden Kongreßwahlen immer schärfer geworden. Die Befürworter des Zusatzes warfen den Gegnern mangelnden Patriotismus vor. Umgekehrt klagten viele Demokraten, die Republikaner wollten aus dem emotionalen Thema nur politisches Kapital schlagen.

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