: Burgen sind out
Sie gehörte zum deutschen Sommer wie die Kurtaxe: Die Strandburg. Doch die „Buddelei der Landratten“, wie ein Buchautor die Grabung rund um Strandkorb, Handtuch und Kühltasche einmal nannte, hat vielerorts ein Ende. Strandburgen sind mittlerweile an der schleswig-holsteinischen Küste häufig verboten. Auch an anderen Stränden sind sie seltener geworden und oft dem zeltähnlichen Windschutz gewichen. Keine Spuren im Sand. Burgen sind „gänzlich verpönt“, sagt Autor Harald Kimpel, der schon vor Jahren beobachtet hat, wie die „Kraterlandschaften ähnlich der Mondoberfläche“ verschwunden sind. Strandburgen sind „aus der Mode“, meint Thomas Vodde von der Kurverwaltung Juist.
Harald Kimpel/Johanna Wreckmeister. „Die Strandburg. Ein versandetes Freizeitvergnügen“, Jonas Verlag
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