piwik no script img

Bund und Länder im Geldregen

München (dpa) - Mit vorraussichtlich 533,6 Milliarden DM Steuereinnahmen - insgesamt 8,3 Mrd.DM mehr als geplant kann die öffentliche Hand nach Berechnungen des Münchner Ifo -Institutes für Wirtschaftsforschung im Gesamtjahr 1989 rechnen. Damit würden sich die Steuereinnahmen 1989 um 45,5 Mrd.DM oder 9,3 Prozent gegenüber 1988 erhöhen. Von den Mehreinnahmen entfielen rund 3,8 Mrd.DM auf den Bund, 3,6 Mrd.DM auf die Länder und eine Milliarde DM auf die Gemeinden. Nicht nur das Steueraufkommen, sondern auch der Zuwachs erreicht damit 1989 eine Rekordhöhe.

Das Ifo-Institut geht für 1990 insgesamt von einem Zuwachs um 0,7 Prozent auf 537,3 Mrd.DM aus. Gegenüber der letzten offiziellen Steuerschätzung vom Mai 1989, die für 1990 von einer „Nullrunde“ ausging, immerhin noch Mehreinnahmen von knapp zwölf Mrd.DM.

Trotz gut 50 Mrd.DM höherer Löhne, Gehälter und öffentlicher Pensionen wird das Lohnsteueraufkommen 1990 nicht wie üblich steigen, sondern durch die Steuerreform um 3,2 Mrd.DM sinken.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen