: Bund und Länder bei Lärm verkracht
BERLIN taz ■ Ausgerechnet am heutigen „Tag gegen Lärm“ könnte es im Vermittlungsausschuss laut werden: Bund und Länder streiten dort über die längst überfällige Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie. Die CDU-geführten Länder weigern sich, die Kosten dafür zu tragen, den Krach in Städten zu kartieren und zu mindern. Für die Lärm-Erhebungen veranschlagt Rot-Grün 38 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die hohen Geräuschpegel verursachen laut EU-Kommission in Deutschland Folgekosten von mindestens vier Milliarden Euro pro Jahr. Lärm schädigt das Gehör und erhöht das Herzinfarktrisiko. Die Deutsche Gesellschaft für Akustik ruft deshalb für heute um 14.15 Uhr zu 15 Sekunden Ruhe auf. HG