: Bulmahn für bessere Bildung
BERLIN ap ■ Bildungsministerin Edelgard Bulmahn will die Jugendarbeitslosigkeit mit besserer Ausbildung bekämpfen. Sie appellierte gestern in Berlin an Schulen und Betriebe, die Vorbereitung Jugendlicher auf den Beruf verstärkt zu koordinieren und auch benachteiligten Jugendlichen Chancen zu geben. Die SPD-Politikerin sagte, 90.000 Jugendliche schlössen jedes Jahr die Schule ohne Abschluss ab. 15 Prozent jedes Ausbildungsjahrgangs hätten keine Berufsausbildung. Das sei zu viel. Sie räumte ein, dass in diesem Jahr ein Defizit von 50.000 betrieblichen Lehrstellen übrig bleiben könnte. Jugendliche ohne Ausbildung seien mit dem Risiko höherer Arbeitslosigkeit belastet. Um dem abzuhelfen, sei die so genannte Ausbildungseignungsverordnung für fünf Jahr ausgesetzt worden, um Betriebe zur Ausbildung zu ermuntern.