piwik no script img

Büro verwüstet

Das „Anti-Rassismus-Büro“ im Sielwallhaus hat jetzt aufgelistet, welche Einrichtungsgegenstände auf welche Weise bei dem Polizeieinsatz am 2.10. zerstört oder mitgenommen worden seien. So hätten die Beamten trotz des Angebots eines Schlüssel die Tür zum Büro aufgebrochen, heißt es in der Pressemitteilung. „Im Büro wurden Telefon, Faxgerät und ein Kopierer weggeschleppt, ein zweiter Kopierer mit einem gezielten Fußtritt zerstört, die Telefonbuchsen herausgerissen und die Leitungen zerstört.“ Außerdem hätten die Beamten Briefmarken im Wert von 200 Mark mitgehen lassen. Einen Durchsuchungsbefehl oder eine Quittung über die mitgenommenen Gegenstände habe man nie erhalten, so das „Anti-Rassismus-Büro“.

Der Senat habe bislang auch keinen Beleg geliefert für seine Behauptungen, das Sielwallhaus sei eine Koordinierungszentrale für die Demonstration gewesen. Der einzige Zusammenhang bestünde darin, daß dort Jugendliche aus anderen Städten Kaffee getrunken hätten, die an der Demo teilnehmen wollten. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen