: Bürgerprotest stoppt Schalcks Gütertransfer
Berlin (taz) - Alexander Schalck-Golodkowski muß vorerst ohne sein Meißener Porzellan und liebgewonnene Möbelstücke aus seinem Landhaus in der DDR auskommen. Die Habseligkeiten des ehemaligen DDR-Staatssekretärs und Devisenschiebers wurden am Dienstag zwar gepackt, aber nicht abtransportiert. Die Bürger des kleinen Ortes Gollin blockierten im Laufe des frühen Dienstagabends die Zufahrt zu Schalcks Anwesen und verhinderten erfolgreich den Abtransport der Schalckschen Wertgegenstände nach West-Berlin. Die drei anwesenden DDR -Staatsanwälte versiegelten Grundstück und Haus erneut. Der Umzug werde, so der leitende DDR-Staatsanwalt im Fall Schalck-Golodkowski, Manfred Berthold, allerdings nur auf einen unbekannten Termin verschoben.SEITEN 6/7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen