: Brunos Bruder Seraphim
Neuer Braunbär macht sich auf den Weg nach Bayern
MÜNCHEN dpa/taz ■ Endlich wieder eine Bärenmeldung: Mehr als zwei Jahre nach dem Abschuss des Braunbären Bruno wandert möglicherweise auch sein Halbbruder bald nach Bayern ein. Nach Medienberichten ist der noch namenlose Petz bereits im österreichischen Stubaital unterwegs, werde aber eventuell weiter nach Norden in den Freistaat ziehen. So sei der Braunbär bereits rund 30 Kilometer vom oberbayerischen Mittenwald entfernt gesichtet worden. Der dreieinhalb Jahre alte Bär verhalte sich aber komplett anders als Bruno. So halte er sich von Siedlungen fern und breche allenfalls gelegentlich einen Bienenstock auf, um an den Honig zu kommen. Er sei „ein Traumbär“, wie der Bärenbeauftragte Bayerns Manfred Wölfl erklärte. So ein Traumbär braucht auch einen Traumnamen. Deshalb soll der Bruder von Bruno ab sofort Seraphim heißen.