: Brüssel gibt EdF grünes Licht
BRÜSSEL rtr ■ Die Europäische Kommission hat den Einstieg des französischen Stromkonzerns EdF bei der deutschen Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) nun doch genehmigt. Die Unternehmen hätten Zugeständnisse gemacht, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der EU-Kommission auszuräumen, hieß es gestern zur Begründung. So müsse die EdF in Frankreich eine Produktionskapazität von 6.000 Megawatt ihren Konkurrenten zur Verfügung stellen und aus dem französischen Kraftwerksbetreiber CNR (Compagnie Nationale du Rhône) aussteigen. Dieser produziert künftig als eigenständiges Unternehmen rund neun Prozent des französischen Stroms. EnBW hingegen muss ihren Anteil an der Schweizer Watt AG abbauen. Der größte europäische Stromkonzern EdF, Monopolist in Frankreich, hatte vor einem Jahr für 4,7 Milliarden Mark den 25-prozentigen Landesanteil an den EnBW gekauft.
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