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Brot und Spiele

Da zerrinnen die Etats schon wie der Schnee in der gleichgültigen Sonne, da wurde schon umgewandelt, reformiert, vertröstet, und dennoch will der Zug durch die Wüste kein Ende nehmen. Es kommt immer noch dicker. Nun müssen sich das Deutsche Schauspielhaus, das Thalia Theater und die Staatsoper schon damit abfinden, daß per Senatsbeschluß alle Subventionen bis zum Jahr 2003 eingefroren werden und die Spielstätten für eventuelle Tarifsteigerungen selber in die letzten Taschenzipfel greifen müssen, und dann verschränkt auch noch der Deutsche Bühnenverein die Arme und schüttelt den Kopf.

Der Verein will als Arbeitgeberverband der Bühnen nämlich keine müde Mark von der jüngsten Tariferhöhung von 3,1 Prozent für die künstlerischen Bühnenarbeiter und -arbeiterinnen (Ensemble, Tänzer, Orchester etc.) rausrücken. Das teilte am vergangenen Dienstag die Pressestelle der Deutsche Angestellten Gewerkschaft Hamburg (DAG) mit und verwies im gleichen Zug auf entsprechende tarifvertragliche Pflichten des Bühnenvereins.

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