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Archiv-Artikel

Briten verhörten in Guantánamo

LONDON dpa ■ Die britischen Geheimdienste waren neben den US-Behörden intensiv am Verhör der in Guantánamo festgehaltenen Häftlinge beteiligt. Dies berichteten drei der freigelassenen britischen Gefangenen dem Observer. Jeder von ihnen hätte mehr als 200 Verhöre über sich ergehen lassen müssen, sagten die Exhäftlinge aus. Nach ihrer Ankunft auf Kuba im Januar 2002 seien sie „sofort“ von Experten der britischen Geheimdienste vernommen worden. Mit den Aussagen der Gefangenen wird laut Observer erstmals das Ausmaß der Verwicklung der britischen Behörden in die Vorgänge in dem umstrittenen Gefangenlager offenbart. Die in Großbritannien geborenen Männer waren vorige Woche nach 26 Monaten Haft freigelassen worden. Die drei bestritten, Anhänger der Taliban zu sein. Sie seien im September 2001 zu einer Hochzeit nach Pakistan gereist.