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Breschnew ist schuld

■ In einem taz-Interview geißelt der sowjetische Historiker Wjatscheslaw Daschitschew die Außenpolitik seines Landes in den letzten Jahrzehnten

Breschnew ist schuld

In einem taz-Interview geißelt der sowjetische Historiker

Wjatscheslaw Daschitschew die Außenpolitik seines Landes in den letzten Jahrzehnten

Berlin (taz) - Breschnew war's. Mit seiner Politik der Aufrüstung habe er die Entspannungspolitik Ende der siebziger Jahre kaputt gemacht und eine einmalige historische Chance für die UdSSR verspielt. So analysiert der sowjetische Historiker Wjatscheslaw Daschitschew in einem taz-Interview die sowjetische Außenpolitik der letzten Jahrzehnte und fordert von seinem Land, die Weltmachtrolle zurückzuschrauben: „Ich versuche das Neue Denken auf den Bereich der Außenpolitik anzuwenden“, so Daschitschew.

Die sowjetische Auslands-Wochenzeitung 'Moscow News‘ hat sich derweil am Mittwoch für eine umfassende Neustrukturierung des Staates ausgesprochen. So wird die Schaffung eines Präsidialsystems gefordert, bei dem der Präsident in einer allgemeinen und geheimen Wahl vom Volke gewählt wird. In dem Artikel des Journalisten Melor Struwa wird zudem die Trennung zwischen Partei und Staat gefordert. Tagesthema Seite 3

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