: Bremer SPD und CDU frauenfreundlich
Bremen (taz) - Mit Quotenregelungen wollen SPD und CDU in Bremen ihre Chancen bei den Wählerinnen verbessern. Der Bremer Landesparteitag der SPD beschloß am Samstag die in der SPD bislang fortschrittlichste Quotenregelung. Danach müssen ab 1988 Frauen in allen Parteiämtern zu einem Drittel berücksichtigt werden. Und ab 1990 soll die Quote 40 Prozent betragen. 28 Prozent der Bremer SPD– Mitglieder sind Frauen, in der SPD–Landtags–Fraktion sind sie zu knapp 30 Prozent vertreten, im Landesvorstand zu 35 Prozent. In der Bremer CDU soll dem Votum des Landesparteitags zufolge die Zahl der weiblichen Mitglieder in Ämtern und Mandaten spätestens in vier Jahren ihrem Anteil an der Mitgliederzahl von 34,1 Prozent entsprechen. Und zumindest soll der Frauenanteil da, wo dieses Ziel nicht erreicht werden kann, verdoppelt werden. In der SPD wurde der Bremer Landesvorstand beauftragt, bis Ende 1988 eine entsprechende Satzungsänderung vorzubereiten. GiH
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