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Bremen überflüssig

■ Debatte um Ländergrenzen neu entflammt

Hamburg. Die Diskussion über eine Neugliederung der Bundesländer ist mit der Volksabstimmung in Berlin und Brandenburg neu entflammt. Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig (FDP) und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) fordern eine Halbierung der Zahl der Bundesländer auf acht. Schmidt-Jortzig sagte der Berliner Tageszeitung „B.Z.“: „Bremen und das Saarland sind alleine schon lange nicht mehr lebensfähig und damit natürlich die ersten Fusionskandidaten.“

Der Chef des Deutschen Beamtenbundes, Erhard Geyer, plädierte für sieben Länder. Dadurch könnten acht Milliarden Mark jährlich gespart werden, zitiert ihn die „Welt am Sonntag“. Auch Hamburgs Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) hatte gesagt, Deutschland könne sich die Kosten der Kleinstaaterei – 16 Landesregierungen, Parlamente und Verwaltungen – nicht mehr leisten. Er befürwortete einen gemeinsamen Küstenstaat. Nach Schmidt-Jortzigs Ansicht könnte aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen und Bremen ein starker „Nordstaat“ werden. dpa

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