Freiluft-Vergnügen : Bremen swingt!
Ein Wochenende lang versetzen Musiker die Stadt in Schwingungen. Erfreulich, dass es dabei nicht ausschließlich um frühschoppen-kompatiblen Dixieland-Sound geht oder um das, was schon allein als „Jatz“ ausgesprochen Beklemmungen auslöst. Klar: Hier herrscht schon ein gediegenes Verständnis vor. Aber es darf zum Beispiel durchaus auch mal Salsa von den „Tumbando Salsa Allstars“ sein, oder Skiffle-Rock von den „Appeltown Washboard Worms“.
Das soll nicht heißen, dass es keine „Bremer Jatz-Musikanten“ gäbe, aber auch die sind gar nicht so schlimm wie ihr wahrscheinlich jugendlichem Leichtsinn geschuldete Name. Denn als sich die Band 1973 gründete, sah man das wohl noch nicht so eng.
„Bremen swingt!“ bietet jedenfalls eine breite Palette von Stilen, von Bossa Nova bis Skiffle, vom Duo bis zur Big Band, von Musette bis Soul, von Lounge bis Filmmusik, von Standards bis zu ambitionierten Eigenkompositionen. Und mit den „Flying Soul Toasters“, der Bigband der Uni Bremen, dem Sven Züllchner Quartett, Silvia Droste und anderen sind durchaus bewährte Kräfte dabei. Drei Bühnen auf Ansgarikirchhof, Markt und Gesche-Gottfried-Platz (Domshof), 40 Bands, freier Eintritt – wenn das kein Angebot ist. Wer damit noch nicht ausreichend geködert ist, den überzeugt vielleicht der Segen des HErrn, der am Sonntag von 10 bis 11.30 Uhr im Dom während eines Gottesdienstes zu den Klängen der „Swing Company“über die Gemeinde kommt.
Eröffnung: Donnerstag, 14 Uhr, bis Sonntag, Marktplatz, Ansgarikirchhof und Gesche-Gottfried-Platz