: Bremen ist (k)ein gutes Vorbild –betr.: „Häfensenator bittet um Gnade wegen TRT“, taz-Bremen vom 1.8.1998
In meiner Heimat Andalusien ist vor drei Monaten das große Unglück gewesen mit dem Dammbruch im „El Coto de Donana“, wo der Nationalpark durch giftiges Wasser schwer geschädigt worden ist. Ich lese in der Zeitung, daß der Bremer Senat jetzt erlaubt, daß giftiger Hafenschlick in der Weser verklappt werden soll. Ich bin erstaunt darüber. In Spanien war es ein Unglück und hier macht man es mit Absicht. Ich habe geglaubt, Deutschland wäre ein gutes Land für Umweltschutz.
Ich habe in Bremen sogar Radfahren gelernt und glaubte, Bremen sei ein Vorbild für Radfahrer. Aber an der Bischofsnadel wird ein Radweg ohne Rampe gebaut. Das ist schwer für alte Leute, aber auch für einen Anfänger (wie mich).So gut ist die Sache in Bremen doch wohl nicht.
Jacinto Segura Moreno (Biologe und Student im EU-Programm)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen